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CoronaKrise-Familienberatung

CoronaKrise -Familienberatung

Durch die Corona-Krise hat sich das Leben vieler Alleinstehender, Paare und Familien verändert. Veränderungen im Berufsleben wie Homeoffice oder Kurzarbeit wirken sich auch auf das Privatleben aus.Fehlender Abstand, finanzielle Sorgen, unsichere Kinderbetreuung – viele Paare fühlen sich durch die Einschränkungen erschöpft und geraten in eine Krise. Seit den verstärkten Corona-Schutzmaßnahmen verbringen die meisten Eltern mehr Zeit mit ihren Kindern. Durch Homeoffice und Homeschooling konzentriert sich der Alltag auf die eigenen vier Wände. Da kann es schnell zu Reibereien kommen. Diese intensive gemeinsame Zeit über einen längeren Zeitraum – ohne die Möglichkeit auszubrechen – könne dazu führen, dass unterschwellige Konflikte zwischen Paaren sichtbarer werden, die sonst im Alltag untergegangen sind.

„Corona wirkt wie ein Brandbeschleuniger“ – dieser vielzitierte Satz gilt auch für Probleme in der Beziehung, so Paarberaterin Angelika Braza. Gründe für Streit gab es während des ersten Lockdowns viele: Durch geschlossene Kindergärten und Homeschooling fühlten sich viele Frauen zurückversetzt in die 1950er-Jahre, in denen der Mann das Geld verdiente und die Frauen sich um alles andere kümmerten. Nur, dass viele Frauen heute zusätzlich auch einen Beruf haben, dem sie gerecht werden müssen. Zur Mehrfachbelastung kam also noch mehr Arbeit für sie hinzu.

Hilfreich: zwischen Problem und Hindernis unterscheiden

Alkoholsucht, die Neigung zu Depressionen, eine nicht erkannte ADHS-Erkrankung – viele Paare sind durch die Einschränkungen gezwungen worden, auf tiefsitzende, langfristige Probleme zu schauen, die sie vorher mehr oder weniger erfolgreich ausgeblendet hatten. Entscheidend ist, wie ein Paar damit umgeht, erklärt Paarberaterin Angelika Braza. In manchen Fällen sei es hilfreich zwischen einem Problem und einem Hindernis zu unterscheiden:

Bei einem Problem kann ich einen aktiven Beitrag leisten, um die Situation zu verändern. Ein Hindernis ist etwas, womit ich leben lernen muss. Eine Depression, eine ADHS-Diagnose – das sind Hindernisse, keine Probleme. Wir tendieren dazu, erstmal alles als Problem zu sehen und alles lösen zu wollen. Und manche Dinge sind halt nicht lösbar. Die muss man akzeptieren, erstmal hinnehmen und dann das Beste daraus machen.

Perspektiven wechseln

Es ist einfacher, anderen gute Ratschläge zu erteilen als diese selbst zu befolgen. Ein Perspektivwechsel hilft oft, die Dinge klarer zu sehen. „Zum Beispiel kann man sich fragen, wie man in Zukunft über die heutige Situation denken wird oder was man dem jüngeren Ich aus zukünftiger Sicht raten würde“, erklärt Angelika Braza. „Jetzt denke ich vielleicht: Das sind schwierige Zeiten. Später möchte ich sagen können, dass ich in dieser schwierigen Zeit tat, was ich konnte.“ Im Nachhinein bereuen viele Menschen, nicht gehandelt zu haben, als sie es noch konnten.

Verlust versus Gewinn

Die aktuelle Situation bringt Verzicht – sie bringt aber auch Chancen. „Wie oft sagen Leute: Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit“, sagt Angelika Braza. Jetzt sei die Gelegenheit, aufgeschobene Dinge anzupacken, wie mehr Bücher zu lesen oder mehr Klavier zu spielen.

Wichtig in der Corona-Krise: Die eigenen Werte erkennen

Um aus der Krise zu kommen ist der Blick nach innen, auf die eigenen Werte und Bedürfnisse unabdingbar, so Jürgen Wolf. In den letzten Monaten haben sich viele Menschen, die zu ihm in die Praxis gekommen sind, diesen Fragen gestellt: Was ist mir wichtig im Leben? Was brauche ich, um ein erfülltes Leben zu führen? Kann ich das in Einklang bringen mit meiner Beziehung? Auf was muss ich meinem Partner zuliebe verzichten?

Bei Streit und Konflikten zu Hause: zeitnah Hilfe suchen

Die Corona-Zeit beansprucht viele Familienangehörige. Dabei reagieren sie unterschiedlich auf Konflikte: die einen fühlen sich genervt, andere nehmen es persönlich. Und einige werden aggressiv. Dann besteht die Gefahr, dass Auseinandersetzungen gewaltsam eskalieren. Damit es nicht so weit kommt, sollte frühzeitig Hilfe gesucht werden.

Die Praxis ist geöffnet – Terminvereinbarungen unter:

1 Kommentar

  1. aktuelle Termine: die Praxis ist geöffnet
    Familie – Paar – Erziehungsberatung Angelika Braza
    praxis@angelikabraza.at
    Mobil: 0664 2063028

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